Einsam im Wald….

Einsam im Wald….

Im gleichen Jahr, als man mit dem Bau der Harzquerbahn begonnen hatte, wurde auch der Standort für unseren heutigen Lost Place ausgewählt, der am 26. Juni 1902 im Beisein des Prinzen Albrecht von Preußen, der von Blankenburg mit dem Wagen angereist kam, der Prinzenweg erinnert noch heute daran, eingeweiht werden konnte. Als im Jahre 1895 Werner von Seebach, einen Betrag von 200.000 Mark testamentarisch zur Errichtung einer Anstalt im damaligen preußischen Regierungssitz Erfurt hinterließ, fiel die Wahl auf dieses Gelände. Einige Chefärzte arbeiteten im Laufe der Jahre mit ihren Mitarbeitern in dieser Einrichtung, z.B. von 1908 – 1940 Dr. Hans Pigger. Unter seiner Leitung gewann das Haus sein inneres und äußeres Gepräge. Unter all den deutschen Heilstätten genoss diese Anstalt einen sehr guten Ruf. Durch spätere Erweiterungsbauten erhöhte sich die anfängliche Kapazität von 70 auf 165 Betten; die Betreuung nahmen Schwestern des Diakonissenmutterhauses aus Halle/Saale wahr.

Lost Place

Lost Place

Bis zum Jahre 1967 waren an Tbc-erkrankte Patienten und zum Teil Kurpatienten, hier untergebracht. Aufgrund der Nähe des Objektes zur innerdeutschen Grenze, wurde es später in ein Kurheim der Nationalen Volksarmee (NVA) umfunktioniert. Die Kurpatienten waren nun überwiegend Offiziere der NVA. Etwa 60 Frauen und Männer aus der Umgebung haben bis 1990 in dieser Einrichtung gearbeitet.
Bis September des Jahres 1990 wurde es als Kurheim der Volksarmee der DDR genutzt und es wurden in jedem Durchgang 150 Kurpatienten betreut.Führende Grössen wie Heinz Hoffmann oder Erich Mielke verbrachten hier ihre Zeit….. lesen Sie auch Teil 2, demnächst auf www.stadtansichten-nordhausen.de …..