Barcelona - Auf den Spuren von Carlos Ruiz Zafon -Teil 4

Barcelona – Auf den Spuren von Carlos Ruiz Zafon -Teil 4

Rambla/Canaletas/Boqueria

Die Ramblas. Wohl eine der wichtigsten Strassen Barcelonas. Hier trifft man sich zufällig, bummelt, kauft ein, erledigt man noch schnell was… kurz, es sind die Hauptschlagadern Barcelonas. Schaut man sich diese von oben an, ziehen sie sich durch die Stadt wie breite Flüsse, von denen das Treiben ausgeht. Doch woher kommt der Name Rambla? Rambla kommt aus dem arabischen (Ramla) und bedeuted „sandiger Boden“. Früher, Ende des 19.Jh. waren diese „Sandstrassen“ die Verbindung zu allem. Ende des 20.Jh pflasterte man die Strassen, bepflanzte sie und so erhielten diese ihr heutiges Aussehen.

 

Foto:Blitzlicht

 

 

Der obere Abschnitt, vom Placa de Catalunya ausgehen, wird Canaletas genannt. Hier verabredet man sich, oder trifft sich zufällig. Ein „Überbleibsel“ aus dem Mittelalter ist der Brunnen, von dem die Canaletas ihren Ruf haben. Auch Carlos Ruiz Zafon beschreibt in seinen Büchern diesen Ort. Das Wasser in diesem Brunnen ist Trinkwasser. Leider sehr chlorhaltig. Gegenüber des Brunnens, im Cafe`, soll David Sempere, der Protagonist aus „Der Schatten des Windes“ eines Sonntags gefrühstückt haben. ( Nuria ).

Foto:BC

Etwas weiter Richtung Hafen trifft man auf den wohl bekanntesten Markt in Barcelona. Den Mercat de la Boqueria. An keinem anderen Ort Barcelonas ist das alltägliche Leben so sehr mit der touristischen Attraktion verbunden, wie hier. Hier bieten Einheimische alles an, vom Fisch,  Fleisch über Backwaren. Es duftet nach Gewürzen. Es ist voll, die Leuten schieben sich durch die engen Reihen. Aber… es ist faszinierend sich diesem Treiben hinzugeben und ein Muss, einmal durch den Markt zu gehen.

 

 

Noch weiter unten befindet sich das Teatre Prinzipal. Auch dieses spielt in den Bühern von Zafon eine grosse Rolle. In „Der Friedhof der vergessenen Bücher“ wird Daniel Sempere neben dem Theater durch eine enge Gasse an einem unheimlichen Ort geführt, an dem alle alten Bücher liegen, die jemals geschrieben und in Vergessenheit geraten sind. Zafon beschreibt die mystische Stimmung der dunklen, dunstigen Rambla, die geheimnisvollen Durchgänge zu den Seitenstrassen gleich neben dem Theater. Trotzdem es ein fiktiver Ort ist, an dem die Bücher lagern sollen, findet man neben dem Theater den Durchgang zu selbigen.

 

( in Anlehnung an „Das Barcelona von Carlos Ruiz Zafon“ , Sergi Doria)